Anna Burns
Milchmann
Die namenlose Ich-Erzählerin ist die "Mittelschwester" in der Schar ihrer neun Brüder und Schwestern und lebt noch zuhause. Sie hat einen Vielleicht-Freund, und Milchmann ist gar kein Milchmann.
Die namenlose Ich-Erzählerin ist die "Mittelschwester" in der Schar ihrer neun Brüder und Schwestern und lebt noch zuhause. Sie hat einen Vielleicht-Freund, und Milchmann ist gar kein Milchmann.
"Nicht nur auf der Leinwand oder auf der Bühne, sondern auch am Frühstückstisch war meine Mutter Katherine O’Dell ein Star," und das hat die Tochter Norah, die als Kind vom Bühnenrand aus den irischen Liedern ihrer Mutter lauschte, weit weniger gestört, als man vermuten könnte.
Tom und Louise sind eigentlich ein ganz normales Ehepaar, seit vielen Jahren verheiratet, sie haben zwei Kinder. Sie ist Ärztin, er Musikkritiker, beide Anfang vierzig, sie mit Job, er seit einem Jahr ohne. Sie treffen sich im Pub.
"Du solltest an deinen Freundschaften festhalten, Lissa. An den Frauen. Am Ende werden nur sie für dich da sein." Guter Rat einer 68er Feministin an ihre erwachsene Tochter, aber bekanntlich ist guter Rat eben auch teuer.
Welch ein Auftakt: Julia Packett liegt in der Badewanne, singt die Marseillaise und unterhält die Gerichtsvollzieher, die ihre letzten Möbel pfänden wollen, mit Anekdoten aus ihrem früheren Leben am Theater – bis sie schließlich mit einem Pfandleiher handelseinig wird und die Wanne verlassen kann.
Was bedeutet technischer Fortschritt für uns Menschen, wie nützlich können uns Maschinen sein und wie gefährlich kann Künstliche Intelligenz werden? Zur Beantwortung dieser Fragen schickt uns Ian McEwan nicht etwa in eine ferne Zukunft, sondern in die jüngere Vergangenheit und verschiebt dabei ein paar Fakten.