Justin P. Moore
The Lotus and the Artichoke
Sri Lanka
Er ist ein kulinarischer Welltreisender auf der Suche nach veganen Rezepten, die auch in der Heimat umsetzbar sind. Nebenbei erzählt er uns außerdem noch ein paar schöne Geschichten von Land und Leuten – diesmal aus Sri Lanka.
Fleischlos exotisch
Justin P. Moore hat sich nach seinem dreimonatigen Ausflug in die mexikanische Küche erneut nach Asien begeben, wo die fleischlose Küche eine lange Tradition hat. Er entdeckte das Land per Bus, Bahn, Rikscha und Boot, kostete, probierte und notierte in privaten und Restaurantküchen. Über 70 Rezepte hat er aus dem ehemaligen Ceylon mitgebracht, in ihnen vereinigen sich Einflüsse aus Nord- und Südindien, Thailand und anderen asiatischen Küchen, in denen mit viel Gemüse und exotischen Gewürzen gekocht wird.
Magische 13
Mit einem selbstgemachten gerösteten Currypulver beginnt er seine kulinarische Reise durch Sri Lanka, genannt "Die magische 13", weil 13 unterschiedliche Zutaten gebraucht werden. Praktisch. Das Currypulver hält bis zu 3 Monaten, wenn man es in einem luftdichten gefäß dunkel und kühl aufbewahrt. Ebenfalls selbstgemacht: Kokosmilch. Zusammen mit klasssichen Würzpasten, süß-sauren Chutneys und Soßen eine wichtige Basiszutat für typische Speisen aus Sri Lanka.
Kulinarische Vielfalt
Suppen, Dals und Salate, leckere Snacks – "Short Eats" - und Reisgerichte, vor allem aber viele exotische Currys, typische Fladenbrote und Cracker, ungewöhnliche Süßspeisen, Konfekt und Lassis – die kulinarische Vielfalt ist groß, die (zum Teil teuflisch scharfen) Rezepte sind in der Regel gut nachzukochen und die Zutaten finden sich in Asienläden, inzwischen aber auch im ganz normalen Supermarkt. Kulinarische Anregungen nicht nur für Veganer, Fernweh inklusive.
(Rita Oehme)
Justin P. Moore "The Lotus and the Artichoke"
Sri Lanka
Ventil Verlag Nov. 2015, Edition Kochen ohne Knochen, 160 Seiten, 14 Euro