
David Safier
Die Liebe sucht ein Zimmer
David Safier, mit seinen „Miss Merkel"-Krimis berühmt geworden, hat mit „28 Tage lang" einen Roman über den Aufstand im Warschauer Ghetto geschrieben und stieß bei seinen Recherchen über zahlreiche Umwege und Zufälle auf den polnischen Autor Jerzy Jurandot, der die Komödie „Die Liebe sucht ein Zimmer" geschrieben hat.

Ralf Rothmann
Museum der Einsamkeit
"Wir erleben ja keine Romane, wir erleben Erzählungen, und zwar 'zig Erzählungen jeden Tag." Sagt Rothmann im Interview. Und in seinem fünften Band mit Erzählungen präsentiert er sich erneut als Meister der Seelenerkundung, in seiner klaren, fast magischen Sprache.

Colum McCann
Twist
Er ist Journalist und ein „sich mühender Romancier und Gelegenheitsdramatiker”, dem lange nichts eingefallen ist, der sich nicht für Kabel interessiert und sich doch darauf einläßt, eine Reportage für ein Online-Magazin zu schreiben: über Datenkabel auf dem Meeresgrund, die repariert werden müssen, wenn sie u.a. durch Sabotage beschädigt werden – ein Thema, das inzwischen immer häufiger in den Nachrichten auftaucht und von der Bedeutung dieser Datenströme erzählt.

Heinz Strunk
Zauberberg 2
Grau-schwarze Wolken, schwarze Vögel und ein einsames Haus inmitten einer grün-grauen Landschaft: Das Buchcover schafft Stimmung - Düsternis und Einsamkeit und mittendrin ein Sanatorium – das zumindest darf man beim Titel des Romans mit Sicherheit annehmen, genauer: Es ist eine dreiflügelige Schlossanlage, „von zwei Säulen flankiert, auf denen steinerne Löwen hocken."

Chloe Dalton
Hase und ich
Die Geschichte einer außergewöhnlichen Begegnung
„Ein glücklicher Hase verbringt seinen Tag damit, in der Sonne zu liegen, sich herumzuwälzen, zu ruhen, zu dösen und zu träumen, den Augenblick zu genießen…Das ruhige, aufgeräumte Dasein des Hasen stellte meine Prioritäten infrage und erweckte meine Sinne.“

Johannes Groschupf
Skin City
„Geduld ist der Schlüssel zum Paradies.“ Ein kluger Satz der Großmutter der Familie aus dem rumänischen Romadorf Fantanele, die in Berlin ein neues Zuhause gesucht hat. „Die Großmutter saß tagsüber breitbeinig auf den Stufen vor dem Haus in der Harzer Straße, breitbeinig, in bunten Röcken und mit ihren Goldmünzenketten, und rauchte Zigaretten. Jeder kannte sie hier, und sie kannte jeden.“

Tan Twan Eng
Das Haus der Türen
„Schweigend saßen wir da und verbargen unsere wahren Gedanken. Das, was eine Ehe aufrechterhielt, was sie Jahr für Jahr weiter bestehen ließ, waren die Dinge, die unausgesprochen blieben, die Wahrheiten, die wir so gern offenbart hätten, aber hinunterschluckten, zurückdrängten in die tiefsten, dunkelsten Winkel unserer Herzen.“

Kristine Bilkau
Halbinsel
Preis der Leipziger Buchmesse 2025
Diese Halbinsel liegt in Nordfriesland. Husum ist nicht weit, das Wattenmeer gleich nebenan. Hier lebt Annett in einem kleinen Siedlungshaus aus den 1950er Jahren - allein. Sie ist Ende 40, arbeitet als Bibliothekarin und hat sich mit dem Alleinsein ausgesöhnt. Ihr Mann ist vor vielen Jahren völlig unerwartet gestorben, da war die gemeinsame Tochter Linn noch ein Kind.

Samantha Harvey
Umlaufbahnen
Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2025 (Übersetzung)
Sechs Astronauten schweben durch den Weltraum – vier Männer aus Amerika, Italien und Russland, zwei Frauen aus Japan und England. Sie leben für neun Monate auf der internationalen Raumstation ISS zusammen, als eine „fliegende Familie" mit minimaler Privatsphäre, präzise getaktetem Alltag und atemberaubenden Ausblicken auf die Erde.

Wolf Haas
Wackelkontakt
Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2025
„Escher legte auf und hoffte, dass er noch einmal einschlafen könnte, wenn er ein paar Seiten las. Auch Ala hatte eine zu kurze Nacht. Sie war zum ersten Mal allein in einem Hotelzimmer. Sie konnte nicht schlafen. Das Buch war einfach zu spooky. Etwas stimmte nicht damit. Wie wenn man durch ein Fernglas schaute, aber verkehrt herum. Dass einem schwindelig wurde.“

Jakob Hein
Wie Grischa mit einer verwegenen Idee
beinahe den Weltfrieden auslöste
Grischa ist noch jung und neugierig, hat die „Hochschule für Ökonomie Bruno Leuschner" als einer der Besten seines Jahrgangs absolviert und hat sich - nach tränenreichem Abschied von der Mutter - aus Gera in Richtung Berlin auf den Weg in eine vielversprechende Zukunft gemacht. Wir befinden uns im Jahr 1982, Ostberlin.