Kristina Jansson, Natalie Russi
Tolle Rote Knolle
Rande – Rote Bete
Sie ist ein wahres Wundergemüse, kann es mit jedem exotischen Superfood aufnehmen und – wächst vor der Haustür in unseren Gärten. Die Rote Bete, Rande (Schweiz) oder Rohne (Österreich) liefert obendrein tiefrote Farbtupfer – schon zum Auftakt eines Menüs.
Chips zum Aperitiv
Kristina Jansson und Natalie Russi entlocken der oft als langweilig verschmähten roten Rübe jede Menge pikanter, herzhafter und süßer Rezepte – und beginnen mit dem Aperitiv: Chips und rosafarbene, gebackene "Ringli", die mit Anis und Kümmel gewürzt überaus köstlich schmecken – zum Apéro, Sherry, Sekt, zur (blutroten) Margarita oder Bloody Mary.
Gebacken oder gestampft
Das orientalische Hummus bekommt mit pürierten Randen knallige Farbe und erdig-süßen Geschmack, zur geräucherten Forelle passt eine Mousse aus Roter Bete, sogar eine klassische Tarte Tatin läßt sich mit der roten Knolle zubereiten. Carpaccio, Falafel oder Risotto, Gnocchi, Spaghetti und Spätzle, Pommes und Flammkuchen – die Rote Bete spielt bei allem eine farblich dominierende, geschmacklich aber durchaus variable Rolle, je nachdem, womit sie gebacken, gestampft, belegt oder gemischt wurde: mit Kartoffeln, Ziegenkäse, Karotten, Früchten oder Nüssen, als Salat, Suppe oder Snack, sogar als Eis oder Kuchen.
Vielseitige Grundrezepte
Die zarten Blättchen (kann man leicht selber ziehen) verfeinern Salate und Vorspeisen. Ein paar vielseitig verwendbare Grundrezepte machen die Rote Bete zum beliebten Begleiter vieler Speisen; man kann sie fertig gekocht kaufen, aber besser schmeckt sie, wenn man sie kocht oder im Ofen gart.
Rot eingefärbt ist übrigens auch das schön fotografierte Kochbuch, das diesem regionalen "Superfood", das so reich ist an Vitaminen und Mineralstoffen, einen würdigen Platz in der Küche einräumt.
(Rita Oehme)
Kristina Jansson, Natalie Russi "Tolle Rote Knolle"
Rande – Rote Bete
FONA Verlag 2015, 112 Seiten, 19,90 Euro