Romane

Yael Hedaya
Eden
Eden war früher ein Dorf mit Kühen und Hühnern, ein "Moschaw", eine eher ländliche Siedlung vor den Toren von Tel Aviv. Nun wohnen nur noch wenige ältere Leute und Bauern dort. Eden hat sich zu einem kleinen Paradies für wohlhabende Yuppies und junge Eltern gemausert. Hier fühlt man sich einigermaßen sicher vor Selbstmordanschlägen, die Kinder spielen draußen.

Leon de Winter
Das Recht auf Rückkehr
Wer den Autor kennt, weiß: De Winter ist immer für eine spannende Idee gut. Tel Aviv im Jahre 2024 heißt diesmal die Idee. Israel in den Grenzen von heute existiert nicht mehr; das Land ist zu einem schmalen Stadtstaat-Streifen zusammengeschrumpft. Wer irgend kann, verlässt das Land; zurück bleiben die Alten, die sich einen Neuanfang nicht mehr zutrauen.

Kiran Desai
Erbin des verlorenen Landes
Indien Mitte der 80er Jahre: Der Gurkha Aufstand in Nepal ist tiefgreifend und brutal. Die Rebellen überfallen auch das alte Herrenhaus eines verbitterten Richters, der in England studiert und sich als alter Mann hierher zurückgezogen hat. Schauplatz ist Kalimpong, ein kleiner Ort am Fuße des Himalaya. Von hier aus kann man einen Blick auf den majestätische Kangchenjunga werfen.

Romain Gary
Europäische Erziehung
„Diese europäische Erziehung … bedeutet nur: Sie erschießen deinen Vater, du selbst tötest jemanden im Namen einer Sache, du verreckst vor Hunger, eine Stadt wird in Schutt und Asche gelegt. Ich sage dir, wir sind durch eine gute Schule gegangen, du und ich, wir haben unsere Erziehung abbekommen.“


